Donnerstag, 10. Oktober 2013

Albert Knorr - Sacer Sanguis I - Wien Nautilus

Rezension: Sacer Sanguis I - Wien Nautilus - von Albert Knorr



Klappentext:


Naturhistorisches Museum Wien: Ein Expertenteam soll einen archäologischen Fund untersuchen. Nur einer weiß, worauf sie sich einlassen. Seine Regierung hat Objekt L2471 bisher unter Verschluss gehalten - aus gutem Grund. Während sich in Wien die ersten Nebel lichten, verdichten sie sich über den Bergfriedhöfen in den Südkarpaten immer mehr. Sylvia Jones wird von einem Biotechlabor zum Vorstellungsgespräch nach Transsilvanien eingeladen - beworben hat sie sich dort allerdings nie.
 
Buchdaten: 

  • Broschiert: 500 Seiten
  • Verlag: Knorr; Auflage: 2. (Oktober 2009)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3950268103
  • ISBN-13: 978-3950268102

  • Meine Meinung:

    Albert Knorr ist ein Wiener Schriftsteller, der beim Schreiben seiner Romane seine Leser im Vorfeld bei der Entstehung des Buches mitwirken lässt. Seine Testleser geben ihm zu Manuskripten Feedback, das er dann konstruktiv versucht weiterzuverarbeiten. Außerdem vermarktet er seine Bücher komplett allein. Das machte mich neugierig und ich trat mit ihm in Email-Kontakt zu seiner Sacer-Sanguis-Reihe. Positiv ist hier schon zu erwähnen, dass ich innerhalb von zwei Tagen von ihm Antwort zu seinen Büchern erhielt. Daraufhin kaufte ich mir die ersten zwei Bände, um in die Geschichte einzusteigen.
    Grundsätzlich ist Sacer Sanguis eine Mischung aus Thriller, ein wenig Abenteuer à la Indiana Jones gewürzt mit einer Prise Humor. Dabei gliedert sich der erste Band in mehrere Handlungsstränge. Die Haupthandlung des Buches ist im Naturhistorischen Museum in Wien angesiedelt. Ein Fundobjekt, das lange Zeit nicht mit Namen benannt wird, ist dort gelagert und wird von einer Gruppe von Wissenschaftlern untersucht. Der Mossad überwacht den Vorgang durch seinen Agenten Alon, der sich als Assistent einer Wissenschaftlerin ins Team mogelt. Allerdings ist er nicht der einzige, der inkognito an diesem Projekt beteiligt ist. Eine Organisation, die in diesem Band namenlos bleibt, hat es auf das Objekt abgesehen und schreckt auch vor Mord nicht zurück, um es in seine Finger zu bekommen. Eine Nebenhandlung ist in Rumänien angesiedelt, wo in einem Labor an Menschen herumexperimentiert wird. Auch hier erfährt der Leser noch keine Hintergründe und ist somit auf die Folgebände verwiesen... Die letzte Nebenhandlung, die ich erwähnen möchte, spielt in Israel, wo Chess und ihr Bruder dem "Brunnen der Gebeine" auf der Spur sind. Auch diese Handlung verläuft, zumindest in Band 1, mehr oder minder im Sand. In Summe ist das Buch ein grundsolider Thriller, aber mit vielen offenen Fragen zum Ende. Ganz deutlich ist zu merken, dass man einfach die Fortsetzungen lesen muss, um zu wissen wie die Geschichte weitergeht. Daher lasse ich mich mal überraschen, ob ich erste Antworten im Band 2 erhalte.
     
    Bewertung auf meiner Skala:
     
    80 %