Freitag, 28. Februar 2014

Max Bronski - Nackige Engel

Rezension: Nackige Engel - von Max Bronski

 
Inhaltsangabe:
 
Hitler in München! Die Schlagzeile war echt. Fasching, womöglich ein Scherz, auf jeden Fall aber eine geschmacklose Provokation. Das Bild dazu ein grobkörniger Schnappschuss. Da stand ein Troll im Wehrmachtsmantel, Stiefeln, mit einer Offiziersmütze auf dem Kopf. Der Wiedergänger hatte dem Schlachthofviertel einen Besuch abgestattet. Gossec, der grantige Trödler mit dem untrüglichen Gefühl für Gerechtigkeit, will nach einer durch etliche Biere beflügelten Diskussion seinem Freund Julius beweisen, dass der Münchner heute genauso anfällig ist für den "Führer" wie einst. Er greift in seinen Klamottenfundus, verkleidet sich und zieht los. Eine Schnapsidee, leider mit höchst problematischen Folgen. Er trifft auf eine Mahnwache von Neonazis und rettet sich nur mit Mühe. Am Tag danach muss er in der Zeitung lesen, dass seine Aktion einem bekannten Kabarettisten in die Schuhe geschoben wird und die Neonazis Vergeltung geschworen haben. Gossec fühlt sich miserabel. Er trifft den Kabarettisten, will die Sache aufklären. Der aber ist eher amüsiert und hat nichts dagegen, mit dieser Aktion identifiziert zu werden. Ein paar Tage später ruft er Gossec an, anscheinend wird er doch bedroht. Kurz darauf ist er tot. Und Gossec findet sich bewusstlos in dessen Wohnung wieder.
 
Buchdaten:
 
  • Gebundene Ausgabe: 208 Seiten
  • Verlag: Kunstmann (1. März 2010)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3888976448
  • ISBN-13: 978-3888976445

  • Meine Meinung:

    Um die Identität des Schriftstellers Max Bronski rangt sich ein Geheimnis. Für mich kann dies auch verschleiert bleiben, denn er konnte mich nicht überzeugen. Dieser Roman war mein erstes gelesenes Buch von ihm und auch zugleich mein letztes. Die Geschichte rund um seinen Anti-Helden Gossec empfand ich einfach nur langweilig und ich spürte zu keiner Zeit das Aufkommen von Spannung. Nicht mal das Lokalkolorit konnte mich als gebürtiger Münchner begeistern. Kommt für mich wie zuletzt "Donnerwetter" von Nicola Förg in die Schublade Nullnummer.
     
    Bewertung auf meiner Skala:
     
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