Donnerstag, 1. Februar 2018

Jeffery Deaver - Der Giftzeichner


Kurzbeschreibung:
 
In einem düsteren Versorgungstunnel wird die Leiche einer jungen Frau gefunden, angestrahlt vom Schein einer Taschenlampe. Auf ihrer Haut eine Botschaft, eintätowiert mit Gift anstatt mit Tinte. Vom Mörder keine Spur. Nur einen einzigen Hinweis entdeckt Amelia Sachs, als sie den unheimlichen Tunnel absucht: ein zusammengeknülltes Stück Papier, das diesen Mord mit einem lange zurückliegenden Fall verbindet, den Amelia und Lincoln Rhyme nie vergessen haben. Ein eiskalter, akribisch vorgehender Serienkiller versetzt New York schon bald in Angst und Schrecken – ein Killer, der dem legendären Knochenjäger in seiner skrupellosen Grausamkeit eindeutig das Wasser reichen kann.
 
Buchdaten:
 
Gebundene Ausgabe: 576 Seiten
Erscheinungsdatum: 14. September 2015
ISBN-10: 3764505389
ISBN-13: 9783764505387
 
Meine Meinung:
 
"Der Giftzeichner" ist der elfte Band aus der Lincoln-Rhyme-Reihe von Jeffery Deaver. Diese Reihe lese ich seit Beginn an und in all den Jahren hat sie mir gut gefallen. Auch in diesem Fall entwickelt Deaver wieder einen spannenden Plot. Der querschnittsgelähmte Lincoln Rhyme und seine Partnerin Amalia Sachs haben es mit einem ungewöhnlichen Mörder zu tun. Er kommt durch die Versorgungstunnel von New York, betäubt seine Opfer um sie danach zu tätowieren. Nicht nur das er anscheinend ein Meister seines Faches ist, er injiziert ihnen dabei mit der Tätowiermaschine Tinte, die mit Pflanzengiften angereichert ist. Er tötet dadurch seine Opfer auf grausame Weise und hinterlässt auf ihnen Zahlentattoos, die es für Rhyme und Sachs richtig zu interpretieren gilt. Parallel dazu scheint "der Uhrmacher" (bekannt schon beginnend mit Band 7 der Reihe) im Gefängnis gestorben zu sein, doch Rhyme lässt dieses alte Duell mit dem raffinierten ehemaligen Gegner nicht los. Immer wieder baut der Autor dabei Brücken zu früheren Fällen bzgl. dem Uhrmacher oder dem Knochenjäger, doch manchmal empfand ich das als sehr erzwungen. Der eigentliche Plot wäre für sich spannend und schlüssig gewesen, aber ich hatte den Eindruck das auf den letzten 150 Seiten es noch Füllmaterial benötigte. So kam eine Wendung nach der anderen, die Rhyme zwar alle mühelos löste, diese aber für mich als Leser nicht alle schlüssig nachvollziehbar waren. Hier hätte etwas weniger dem Thriller gut getan. In Summe ist "Der Giftzeichner" aber ein guter Thriller, bei der diese Reihe noch wenig Abnutzungserscheinungen zeigt. Man kann daher auf Folgebände noch gespannt sein.
 
Bewertung auf meiner Skala:
 
80%